Rostock, 20 Jahre Nach Den Pogromen, Ein Trauerakt

Vor 20 Jahren passierte es in Rostock-Lichtenhagen, dass eine johlende Meute so genannter Normalbürger feixend und Beifall gröhlend Spalier stand, während rechte Skinheads ein Flüchtlingsheim anzündeten und sich lange Zeit frei von Störungen durch die örtliche Polizei daran versuchten, Vietnamesen und Afrikaner in jenem Heim zu ermorden. Die BILD hatte es ihnen im Verbund mit Koch, Stoiber & Co. lange genug eingetrichtert: Das Boot ist voll.. Die wollen nur auf unsre Kosten leben. Die sollen weg

Und heute, 20 Jahre nach den Progromen in Rostock? Wurde am Wochenende in Rostock ein alternatives Kulturzentrum von Nazis angegeriffen, ohne dass das die Polizei oder die Politik sonderlich juckt. Ist man Nazis gewohnt? Oder hat man einfach keine Lust, wiueder und wieder mit diesen schändlichen Stunden identifiziert zu werden, als Bürger mit Schmierbauch in vollgepissten Trainingshosen und Hitlergruß verunglimpft? Wir sprachen mit Jochen Thelo, der sich im Rostocker „Bündnis 20 Jahre nach den Pogromen – Das Problem heißt Rassismus“ engagiert.

Sind die Meisten in Rostock einfach nur genervt, wenn man sie auf die Pogrome von vor 20 Jahren anspricht?


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