Helen Simon und ihr Film „Nirgendland“

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„Es ist doch nichts passiert.“ Diesen Satz sagt ein Mann immer und immer wieder, nachdem er erst seiner Tochter und später seiner Enkelin sexuelle Gewalt angetan hat.

Helen Simon erzählt in ihrem Dokumentarfilm „Nirgendland“ die Geschichte von drei Frauen aus verschiedenen Generationen.
Die Großmutter wurde von den Russen vergewaltigt. Sie verdrängt und schweigt.
Die Tochter Tina wird vom Vater jahrelang missbraucht. Sie verdrängt und schweigt.
Die Enkelin Sabine wird vom selben Mann – ihrem Großvater – ebenfalls jahrelang missbraucht. Sie wehrt sich. Sabine, genannt „Floh“, bringt den Großvater vor Gericht. Doch das unglaubliche Urteil des Richters lässt sie zerbrechen. Sie nimmt sich das Leben.

In „Nirgendland“ erzählt Flohs Mutter Tina von ihrem eigenen und vom Kampf der Tochter mit dem Erlebten fertigzuwerden und ein Leben mit Selbstachtung führen zu dürfen.

HelenSimon_250Felicitas Hübner von Radio LORA München sprach mit der Regisseurin Helen Simon über ihren Film:

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Der Film „Nirgendland“ feiert heute Abend im Kino Monopol in der Schleißheimer Straße seinen bundesdeutschen Kinostart. Anschließend findet ein Filmgespräch mit der Regisseurin Helen Simon, der Protagonistin Tina sowie einem Menschen von der Beratungsstelle für missbrauchte Frauen statt.

Der Trailer

 Bildquellen: DOK.fest, Basis Film

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