Eröffnung im Deutschen Theater

Am Abend des 3. Mai 2017 wurde das 32. DOK.fest München feierlich eröffnet: 1.150 Zuschauer*innen sahen im Deutschen Theater den Eröffnungsfilm DREAM EMPIRE, in Anwesenheit von Regisseur David Borenstein, Produzent Jesper Jack und Protagonistin Yana. DREAM EMPIRE erzählt davon, wie die Agentin Yana vom aberwitzigen Bauboom in China profitieren will und ausländische Models und Musiker an Immobilienmakler vermittelt. Sie sollen Verkaufsveranstaltungen und Einweihungsfeiern mit internationalem Flair aufwerten. Der Film blickt auf gigantische Bauprojekte, auf Geisterstädte, die im Nirgendwo aus dem Nichts entstehen und auf eine junge Frau inmitten des Irrsinns. “Es gelingt David Borenstein das ganz kleine, das private Glück in den Kontext der Entwicklung eines ganzen, in diesem Fall sehr großen Landes zu stellen”, sagte Daniel Sponsel. “Und das ganze sinnlich-ästhetisch begreif­bar und emotional greifbar zu machen – mehr kann Kunst nicht leisten.” 

Von links: Werner Steer (Deutsches Theater), Anton Biebl (Kulturreferat der Landeshauptstadt München), Carmen Bayer (Deutsches Theater), David Borenstein (Regisseur DREAM EMPIRE), Yana (Protagonistin DREAM EMPIRE), Dr. Klaus-Peter Potthast (Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie), Festivalleiter Daniel Sponsel. Foto: DOK.fest

In den kommenden elf Tagen werden beim DOK.fest München 157 Filme zu sehen sein, fast zwei Drittel davon in Welt- oder Deutschland-Premieren – mehr als je zuvor beim DOK.fest München. Einen Schwerpunkt legt das diesjährige Festival auf den Zustand Europas. “Die Verabredung zur fried­lichen Koexis­tenz und die demokratischen Grundwerte sind die Wurzel der Union”, sagte Sponsel in seiner Eröffnungsrede. “Aber sind diese Werte nicht zuletzt stark in den Hintergrund getreten? Sind wir nicht vor allem eine Währungsunion geworden, ohne Hürden für den Handel – ein Supermarkt der scheinbar unbeschränk­ten Mög­lich­keiten und des ewigen Wachstums?” In der diesjährigen Fokusreihe DOK.euro.vision ist das heutige Europa aus sieben verschiedenen Perspektiven zu sehen.
Mit Ehrengast Georg Stefan Troller konnte Sponsel bei der Eröffnung zudem einen Zeitzeugen begrüßen, der die europäische Geschichte als Dokumentarfilmer und Journalist porträtiert hat – über ein dreiviertel Jahrhundert lang. Dem 95-Jährigen ist die diesjährige Retrospektive gewidmet, er wird in den kommenden Tagen sechs seiner Filme persönlich in München vorstellen.
Die Vertreter der beiden wichtigsten Förderer zeigten sich erfreut über die Entwicklung und die Zukunftsperspektiven des Festivals. „Unser Ziel ist es, das DOK.fest München international im Festivalkalender zu verankern und einen interessanten Marktplatz für Produzenten und Filmemacher aus aller Welt zu schaffen“, sagte Ministerialdirigent Dr. Klaus-Peter Potthast vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie. „Der Blick ins Programm zeigt, dass dies gelungen ist: So dürfen wir uns alle heute auf ein ‘reiches’ Festival mit 157 Filmen aus 45 Ländern freuen. Es gibt viel zu entdecken.“

Auch Anton Biebl, Stadtdirektor und ständiger Vertreter des Kulturreferenten der Landeshauptstadt München, würdigte das DOK.fest. Es ist ein Glücksfall für die Stadt München, dass wir ein Festival haben, das sich an der Qualität und gesellschaftlichen Relevanz des dokumentarischen Filmgeschehens orientiert”, sagte er. Gerade in den politisch bewegten Zeiten kommt dem Dokumentarfilm eine große politische und soziale Aussagekraft zu, will er doch das tatsächliche Geschehen oder Aspekte dessen möglichst genau abbilden.

Daniel Sponsel bedankte sich bei den Geschäftsführern des Deutschen Theaters, Carmen Bayer und Werner Steer, die die feierliche Eröffnung ermöglichten, sowie bei allen Förderern, Partnern und Sponsoren des Festivals. “Dank der auch in diesem Jahr erhöhten Förderung des Freistaats Bayern und der Landeshauptstadt München ist das DOK.fest auf dem besten Weg, als Festival auch international immer wichtiger zu werden”, sagte Sponsel.
Mehr Informationen zum DOK.fest München 2017 und zu allen 157 Filmen finden Sie hier.

1 Kommentar

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