Olympiabidbook Eher Ein Märchenbuch!?

Nun, demnächst wird die Stadt München – angeblich voller frohem Mut und Optimismus – nach Durban in Südafrika aufbrechen, um dort der Bewerbung um die Ausrichtung der Winterolympiade Nachdruck zu verleihen –

also bella figura zu machen dort, wo nach den Aussagen von Insidern der Satz gilt: „Olympische Spiele bekommt man nicht für ein gutes Konzept – man kauft sie sich!“

Aber mal abgesehen davon, dass es da in Südafrika doch wohl vor allem um dubiose Umschläge geht, die unter Hotelzimmertüren durch geschoben werden, tun wir mal so, als ob München ne echte Chance hätte.

Das Bidbook ist ja nun endgültig fertig geworden, also die Präsentation aller Fakten und Pläne, die Selbstpreisung der von angeblich allen geliebten Superökoolympiade. Der Bund Naturschutz hat das Konzept noch einmal genau geprüft und kommt zu einem wenig schmeichelhaften Urteil.

Der Olympiabeauftragte und Münchner Kreisgruppenvorsitzende des Bund Naturschutz, Christian Hirneis, sagte uns, weil er das Bidbook für ein Märchenbuch hält…

Wie dem auch sei, wenn München die Spiele ausrichten darf, hat es ja laut Befürwortern einen Superimagegewinn. Dann, wenn man nach Spritzenfunden in der Stadt nicht mehr die Polizei auffordert, Junkies des Platzes zu verweisen, sondern man die Blutspuren der Topbiathleten, Langläufer, Kufenrenner identifizieren kann, rund um die zu Bastionen von sportmedizinaler Pharmakreativität ausgebauten Mannschaftsunterkünfte, die man schon deshalb am besten quer über die Stadt verteilt bucht, damit man bei Durchsuchungen längere Vorwarnzeiten hat und die Doperei nicht so auffällt.

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