“Frauen sollten sich nicht wie Schlampen anziehen, wenn sie nicht zu Opfern werden wollen.“
Nachdem Anfang des Jahres der Polizist Michael Sanguinetti aus Toronto diesen Satz sagte, entstanden als Antwort darauf in Toronto die ersten SlutWalks.
SlutWalks sind Demonstrationen, bei welchen Frauen und auch Männer auf die Straße gehen, um sich gegen Vergewaltigungsmythen zu wehren, wie zum Beispiel, dass Opfer aufgrund ihrer Kleidung eine Mitschuld an sexualisierten Übergriffen tragen würden. So existiert beispielsweise auch in unserer Gesellschaft noch das gängige Vorurteil, mit einem Minirock bekleidete Frauen dürften sich nicht wundern, wenn sie begrapscht oder belästigt werden.
Gegen Behauptungen dieser und ähnlicher Art richten sich Slutwalks.
Es kann nicht sein, dass den Opfern von Vergewaltigungen und anderen sexualisierten Übergriffen, für das was ihnen angetan wurde die Schuld zugeschoben wird.
Menschen gehen weltweit für ihr Recht auf Selbstbestimmung hinsichtlich Körper, Gender, Sexualität und Begehren auf die Straße – sei es in privaten Beziehungen oder in Berufen, in denen Sex zum Arbeitsalltag gehört!
Wir haben es satt in einem System zu leben, das sexualisierte Übergriffe, Gewalt und Belästigungen verharmlost, legitimiert und den Opfern die Schuld gibt!
Und deswegen: Geht mit uns auf die Straße, macht euch Gedanken, werdet kreativ und zeigt, dass nur ihr allein das Recht habt über euren Körper zu bestimmen.
Alle Geschlechter und Kleidungsstile sind willkommen!
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Interview mit Magda Albrecht von maedchenmannschaft.net
Fotos: Franz Gans
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