Wenn jenseits des Rheins in Frankreich die AKWs fast gestapelt werden müssen, was macht dann unser Atom-Ausstieg schon aus? Ist`s nicht der berühmte Tropfen auf dem Brennstab? Nein, sagte uns genau die Frau, die die größte Anti-AKW-Demo Frankreichs organisierte, die gerade Lyon mit Avignon verband… Was hat sie von den deutschen Ptotesten mitbekommen? Was hat unsere “Energiewende” in ihren Augen bewirkt?
Mut hat das gemacht, auf jeden Fall, sagt sie, neben der Gefährdungsminimierung.
60000 Französinnen und Franzosen reihten sich in das Band des Widerstandes. Ein machtvolles Zeichen im Pro-Atom-Staat par excellence.
Christine Hasse heißt die Frau, die das alles möglich machte und wir haben sie in der tiefsten Provinz ausfindig gemacht. Wir präsentieren also: Die exildeutsche Wahlfranzösin, die Krankengymnastin, vor der auch Sarkozy Manschetten hat…
Mehr als 60.000 Atomkraftgegner haben am Sonntag eine Menschenkette durch das französische Rhônetal gebildet – Frankreichs bisher größte Demonstration gegen Atomkraft überhaupt. Die Beteiligung an der Protestaktion zwischen den Städten Lyon und Avignon sei historisch hoch gewesen, gaben Greenpeace und die Atomausstiegs-Bewegung „Sortir du nucléaire“ stolz zu Protokoll. …
Bis auf die Lokalpresse hatten Frankreichs Medien die Entstehung der Menschenketten-Keimzelle nicht zur Kenntnis genommen. Das änderte sich erst am 7. März 2012, eine Woche vor der Demonstration, nach einer Pressekonferenz der Initiative in Paris. „Le Monde“ brachte einen großen Artikel, „auch der Fernsehsender TS1 stieg mit einem sehr ausgewogenen Bericht ein“, sagt Hasse. Was sich die Aktivisten nie hätten träumen lassen: Am selben Abend gab es eine direkte Reaktion von Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy. Er sprach von rein lokalem Protest – und dass er „die Atomindustrie beschützen“ werde. …
>> http://www.abendblatt.de/politik/ausland/article2213827/Frankreichs-bisher-groesste-Demonstration-gegen-Atomkraft.html