Mindestens zehn Menschen hat die neonazistische Terrorbande NSU ermordet, und zahlreiche weitere verletzt. Über ein Jahrzehnt lang konnte sie, ungestört von den deutschen Sicherheitsbehörden, ihr Unwesen treiben. Im bayerischen Landtag versucht seit diesem Sommer ein Untersuchungsausschuss, Licht in’s Dunkel zu bringen. Dazu wurden heute mehrere Mitarbeiter vom bayerischen Verfassungsschutz zur Operation Rennsteig befragt. Dabei handelte es sich um eine Kooperation von vier deutschen Geheimdiensten zwischen 1997 und 2003, gegen die rechtsextreme Szene in Bayern und Thüringen. Akten dieses Vorgangs wurden mysteriöserweise vom Bundesamt für Verfassungsschutz gelöscht, nachdem die Mordserie der NSU aufgeflogen war. Wir sprachen vor der heutigen Sitzung mit dem Ausschussvorsitzenden Franz Schindler von der SPD, über die ominöse Operation Rennsteig.
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