Für morgen, Samstag, den 19. September 2015
Für alle Straßenfestfans, gibt es in der Agnesstraße das Schwabinger Septemberfest, und zwar von 14.00 Uhr bis 22.00 Uhr. Mit einem bunten Kinderprogramm; es werden Spiele und Malen angeboten, eine Hüpfburg ist aufgebaut. Es gibt einen lustigen Kinderflohmarkt, dessen Preise hoffentlich auch einem schmaleren Taschengeldbudget angepasst sind. Musikantisch oder einfach nur laut kann es werden, wenn die Livemusik von Dark Down Stampers mit Swing und Dixieklängen aufwarten. Das ist an Musik aber noch nicht alles: Son Compadre kommt mit Rumba daher, und mit Xango kann man Sambaklängen lauschen. Alles rhythmisch genug, um auch das Tanzbein zu schwingen. Jede, jeder, wie er mag.
Im El Mirador in der Clemensstraße 83 ab 20.00 Uhr geht’s mit Mauricio Diaz & Latin Macumba weiter in Sachen temperamentvollem Mix aus Latin, Jazz und Salsa. Bandleader und seine brillanten Mitstreiter spielen mit mitreißendem Charme und Schwung.
Das Filmmuseum am St. Jakobsplatz 1 setzt ab 18.30 Uhr seine Reihe mit Ingrid Bergman fort. Gezeigt wird der Streifen „Eine Nacht im Juni“ mit der schwedischen Diva in der Hauptrolle. Es handelt sich um eine schwedische Produktion von 1940 und ist hier im Original zu sehen, mit englischen Untertiteln unterlegt. Dieser Film nach einem Roman der Schwedin Tora Nordström- Bonnier ist mit seiner düsteren Geschichte der einzige aus Schweden, der dem Genre des Film Noir entspricht. Ingrid Bergman verkörpert hier eine Frau, die verzweifelt versucht, sich aus den Fesseln ihrer Vergangenheit zu befreien.
Der Eintritt kostet vier Euro.
Für Sonntag, den 20. September 2015
Das City – Kino in der Sonnenstraße 12 zeigt ab 20.00 Uhr den Film Iraqi Odyssey, eine schweizerisch – deutsche Koproduktion von 2014. Regisseur Samir ist vor Ort und stellt sich im sogenannten Filmgespräch nach der Vorführung der Diskussion. Der Film erzählt die Familiengeschichte des Regisseurs, die mit dem gesellschaftlichen Leben im Irak verbunden ist und Schlaglichter auf das Phänomen der Auswanderung wirft.
Ein bunt gefächertes Klaviermusikprogramm am schönen Sonntagmorgen ab 10.30 Uhr im Café im Hinterhaus in der Sedanstraße 29 gefällig? Ist möglich, und zwar mit Hans Wolf & dem Pianistenclub e. V. Zu hören ist All about Piano, Filmmusik, Evergreens, Klassik, Swing, Latin, Blues und Tango. Ganz sicher gut ist das Frühstück im Hinterhauscafé, das jeden Tag rund um die Uhr auf Wunsch serviert wird. Die Bedienung ist auch klasse.Die Preise sind erschwinglich und reißen kein allzu großes Loch in die Haushaltskasse.
Für all jene, die der Wegwerfgesellschaft sozusagen Paroli bieten wollen, ist das Hei – Haus der Eigenarbeit im Repair Café der richtige Ort. Ab 13.00 Uhr sind alle dort herzlich eingeladen, die Tipps und Gegenstände zum Reparieren auf Lager haben und Lust mitbringen zum Tun und zum sogenannten Fachsimpeln. Das Hei ist in der Wörthstraße 42.
Ein Thema, das zu keiner Zeit obsolet ist, gerade heutzutage nicht. Wir finden es im NS- Dokumentationszentrum in der Brienner Straße 34.Ab 17.00 Uhr findet dort die Gedenk- und Vortragsgestaltung mit Sibylle von Thiedemann, Michael von Cranach und weiteren statt: Es geht um „Die Ausgegrenzten“, so auch der Titel der Veranstaltung.Gemeint ist damit die Ermordung jüdischer sogenannter Anstaltspatienten in Bayern am
20. September 1940. Ein trister, böser Tag, ein Jahrestag für Sonntag, den 20. September 2015.
Für Montag, 21. September 2015
Montag ist der Welt- Alzheimer – Tag. Nach Til Schweigers „Honig im Kopf“ zum Thema ist jetzt der amerikanische Regisseur Richard Glatzer mit seinem Film „Still Alice“ von 2014 an der Reihe unserer Empfehlungen. „Still Alice“ ist die traurige Geschichte über eine Linguistik- Professorin, die im Alter von fünfzig Jahren an Alzheimer erkrankt. Sie wehrt sich gegen diese bittere Tatsache, so gut es geht, und was sie nicht völlig aus der Bahn wirft, sind die Liebe und Geborgenheit durch Freunde und Familie. Gezeigt wird der Film im Cadillac & Veranda am Rosenkavalierplatz 12 ab 18.00 Uhr.
Das Jüdische Zentrum am St. Jakobsplatz zeigt den Dokumentarfilm „Die Befreier“ von Regisseur Emanuel Rotstein, der an diesem Montagabend auch anwesend sein wird. Sein Werk ist eine amerikanisch – deutsche Koproduktion von 2015. Er zeigt Lebensbahnen der aus dem KZ Dachau Befreiten und dann nach siebzig Jahren nach Ende der Katastrophe durch die Deutschen die Begegnungen der Überlebenden mit ihren alliierten Befreiern, die ebenso in die Jahre gekommen sind, mit verbindenden und ganz anderen Erfahrungen. Beginn der Veranstaltung ist 19.30 Uhr.
Im Gasteig in der Rosenheimer Straße 5, im Erdgeschoss 0115, können Sie einen Vortrag von Wolfgang Thorwart hören. Ab 18.00 Uhr. Thema:
„Marx´ Kritik des entfremdeten bürgerlichen Staates und seiner Rechtsformen.“ Anmerkung: Wolfgang Thorwart hatte bei Radio Lora die philosophische Sendung „Widerspruch“ unter seinen kenntnisreichen Fittichen. War ein echter Genuss! Wird am Montagabend ganz genauso. Versprochen.
Montag, erster Arbeitstag der neuen Woche; und am Abend dann ein berührender Film auf ARTE von Claude Berri, gedreht in Frankreich von 1966, mit tollen Darstellern wie Michel Simon, zu Zeiten der französisch- deutschen Annäherung und des zweifelhaften deutschen Wirtschaftswunders – der Mann mit der Zigarre hier das Symbol – ! Der Film „Der alte Mann und das Kind“ handelt von einem antisemitischen Bauern und einem jüdischen Jungen, die sich während der Besetzung Frankreichs durch die Deutschen näher kommen und Freunde werden.
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