Am Montag, den 8. November 2010, 20 Uhr im Club Voltaire im Fraunhofer Theater in der Fraunhoferstraße 8:
„Es gab auch andere Deutsche“
Zur Geschichte des KZ Mauthausen und des Internationalen Mauthausen-Komitees mit EVA MENDL, Vorsitzende des Mauthausen-Komitee-Ost e.V.
Am 5. Mai 1945 wurde das KZ Mauthausen durch US-amerikanische Truppen befreit. Mauthausen bei Linz war mit seinen zahlreichen Außenlagern die Endstation für über 200 000 Menschen aus vielen Ländern der Erde. Für die Häftlinge anderer Konzentrationslager war klar, wer nach Mauthausen kommt, überlebt nicht. Glücklicherweise gab es Überlebende. Einer davon, war der Vater von Eva Mendl, Sie schreibt dazu: „Die wichtigste Bezugsperson für meine politische Bildung war mein Vater. Er bekämpfte als KPD-Mitglied ab 1933 illegal den Faschismus in Deutschland, wurde deshalb 1940 von der Gestapo verhaftet und gefoltert, 1941 wegen Hochverrat zu lebenslangem Zuchthaus verurteilt und 1943 mit dem Vermerk „Rückkehr unerwünscht“ ins Konzentrationslager Mauthausen verschleppt.“
Eva Mendl hat erst vor kurzem und durch einen Zufall Briefe ihres Vaters gefunden, die er – nach seiner Verhaftung 1940 aus Gefängnissen, Zuchthäusern und dem KZ Mauthausen an seine Mutter und seinen Bruder geschrieben hat. Durch diese Briefe lernte sie ihren Vater neu kennen.
Musik: Jenny Mendl
Bildnachweise: Club Voltaire
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