Griechenland zählt erst einmal seine Bedienstete. Das ist doch ein Anfang, bei der Bewältigung einer Staats- und Finanzkrise. Die Bediensteten sollen Ende des Monats etwa 20 Prozent weniger Gehalt erhalten, Weihnachts-, Urlaubs- und Ostergeld wird allen gestrichen, die mehr als 3000 Euro brutto im Monat verdienen, die unteren Gehaltesgruppen erhalten eine Pauschale von 1000 Euro im Jahr. Andere, absurde Privilegien bleiben bestehen: So erhält ein Richter, der seine Akten zügig bearbeitet eine Prämie, wie ein Staatsdiener, der einen Computer bedienen kann. Wer rechtzeitig zum Dienst erscheint kriegt einen Bonus. Und mit etwas Geschick kann der beim Staat angestellte Grieche seinen Urlaubsanspruch von 25 Tagen fast verdreifachen. Die Griechin Maria Zourari hat einen Werkvertrag beim Staat in Athen zur Verwaltung von EU-Subventionen für Bauern. Sie hat eine geschärfte Außensicht auf ihr Land, lebte sie doch viele Jahre in München und Istanbul. Zuerst wollten wir von ihr wissen, ob die Gelder, die sie zu verteilen hat, auch bei den bedürftigen Bauern ankommen:
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