„Shoah und danach“: UNDZERE KINDER im Filmmuseum

„Shoah und danach“: UNDZERE KINDER im Filmmuseum
In Zusammenarbeit mit der Israelitischen Kultusgemeinde München zeigt das Filmmuseum am Sonntag, dem 3. Oktober 2010 um 15.00 Uhr den jiddischen Film UNDZERE KINDER (UNSERE KINDER), einen der ersten Filme über den Holocaust.
In diesem letzten jiddischen Film, der in Polen gedreht wurde, spielt das Komikerduo Szymon Dzigan and Jisroel Szumacher alle Rollen aus einer Sholem Aleichem-Geschichte vor Kindern, die den Holocaust als Waisen überlebt haben. Doch ihr Vorhaben, das Leben im Ghetto darzustellen, wird unterbrochen, fast im Brechtschen Sinne verfremdet: Die Kinder, die sich selbst spielen und unter widrigsten Umständen überlebt haben, akzeptierten keine beschönigende oder sentimentale Darstellung des Lebens im Ghetto. Sie begeben sich selbst auf die Bühne und entdecken die befreiende und heilende Wirkung von Tanz, Gesang und Schauspiel.
Durch die optimistische Einstellung der Kinder, die sich nicht nur als Opfer darstellen, wird zudem versucht, eine jüdische Identität nach dem Holocaust zu entwickeln, einen Neuanfang des jüdischen Lebens.
Zu Gast:
Shimon Redlich hat als Kind in dem Film mitgespielt und ist emeritierter Professor für Geschichte an der Ben-Gurion Universität in Israel. Gabriel N. Finder lehrt Neue Jüdische Geschichte an der University of Virginia.
UNDZERE KINDER (UNSERE KINDER) – Polen 1948 – von Nathan Gross und Shaul Goskind (68 min, jidd.OmeU),

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