Organspenden sind und bleiben ein kontrovers diskutiertes Thema. Es gibt nicht genug Spender. Das ist mal klar. Aber woran liegt das? Wäre die Umkehr der jetzigen Regelung eine Lösung – das heißt: Soll die Organspende zum Normfall werden, die man nur durch eine ausdrücklich gegensätzliche Willenserklärung verhindern kann? Hessen und Bayern fordern dies gemeinsam mit diversen Abgeordneten aller Bundestagsfraktionen – und die Gegner dieser „radikal weit reichenden „ Lösung sind auch in allen Parteien zu finden.
Wir haben Elisabeth Scharfenberg angerufen, die Sprecherin der bündnisgrünen Bundestagsfraktion für Pflege- und Altenpolitik.
Organspende ist ja im Grunde nichts Anderes als posthum gelebte Solidarität. Gibt`s davon schlicht viel zu wenig? Oder warum gibt es zu wenig Spenderorgane, und zwar chronisch? Ist am Ende das Spendesystem falsch organisiert?
Am 21.7.2011 fand in Muenchen die 11. Jahrestagung der Transplantationsbeauftragten statt. Am selben Abend gab es auf Radio Lora ein Interview mit Dr. Thomas Breidenbach von der DSO. Gibt es eine Moeglichkeit, den Inhalt des Interviews zu bekommen?
Ich bin selbst transplantiert worden (vor 6 Monaten, Herz u. Leber), allerdings nicht in Deutschland, sondern in Belgien. War auch bei der o.g. Tagung anwesend. Mir ist dabei aufgefallen, dass es, abgesehen von internen Organisationsproblemen in den deutschen Krankenhaeusern, vor allem mit der deutschen Mentalitaet zu tun haben muss, dass es nicht genug Spender gibt. Letzteres ist das eigentliche Problem, nicht das derzeitige oder zukuenftige Transplantationsgesetz.
Habe bei der Veranstaltung in Muenchen einen Ihrer Mitarbeiter getroffen. Wuerde mich gern noch einmal mit dem Herrn in Verbindung setzen. Ist das machbar?
Dank und beste Gruesse
Jutta Herold