Die Bertelsmannstiftung ist ja nun völlig unverdächtig, linke Politik unterstützen zu wollen. Sie hat jüngst fast 150.000 Menschen in ganz Deutschland zu ihrer Meinung über die deutsche Schul- und Bildungspolitik befragt, knapp 20.000 davon aus Bayern.
Die bayerische Staatsregierung dürfte vom Ergebnis nicht eben begeistert sein – kann man es doch getrost als schallende Ohrfeige für die elitäre Bildungspolitik der CSU interpretieren – und als geharnischte Absage an das Prinzip der geteilten weiter führenden Schulen. Vom Segregationsterror am Ende der Grundschulzeit und der diskriminierenden Schülerselektion im zehnten Lebensjahr haben die Eltern die Nase voll – erfuhren wir vom Programmleiter der Bertelsmannstiftung, der die Studie federführend betreut hat – nämlich Ulrich Kober, den wir zunächst fragten, welche auffälligen Besonderheiten das bayerische Umfrageergebnis ausweist.
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