Wir machen weiter mit einem wenig erfreulichen Thema, dass die Menschen weltweit betrifft und bewegt – die weiter ansteigenden Rüstungsexporte. Waren sie nach dem Ende des Ost-West-Konflikts kurz etweas rückläufig, steigen sie längst wieder deutlich an. Auch 2010 war wieder mal ein Rekordjahr beim Geschäft mit dem Mord. Und Deutschland liegt, traurig genug, mittlerweile vor Frankreich auf Platz 3, und das jährliche Volumen deutscher Waffenexporte hat sich jährlich von einer Milliarde noch im Jahr 2004 auf über 3 Milliarden im Jahr 2010 verdreifacht.
Im Juli werden die Schlussverhandlungen über den anstehenden Internationalen Waffenhandelsvertrag stattfinden. Die Vorbereitungen und Diskussionen im Vorfeld laufenb längst auf Hochtouren – und dabei ist der argentinische UNO-Botschafter Roberto Garcia Moritan positiv aufällig geworden, hat er doch einen Vertragsentwurf vorgelegt, der tatsächlich relevante Verbesserungen vorsehen soll – und mehr ist, als ein Feigenblatt-Vertragsplacebo.
Wir fragten den Friedens- und Konfliktsexperten des Evangelischen Entwicklungsdienstes, Wolfgang Heinrich, nach den Vorteilen des Entwurfes aus Argentinien.
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