Bevor es so weit ist, wird am nächsten Samstag, den 24. November 2012, erst mal der 100. Geburtstag gefeiert.
Um 19 Uhr wird der Filmklassiker „Im Lauf der Zeit“ von Wim Wenders aus dem Jahr 1976 gezeigt.
Bruno Winter (Rüdiger Vogler) reist durchs Zonenrandgebiet und repariert in den dortigen Kinos die Projektoren. Bei seinen Fahrten lernt er viel über die provinzielle deutsche Lebenswirklichkeit. Und er trifft auf Robert Leander (Hans Zischler), der sich gerade von seiner Frau getrennt hat. Ihre gemeinsame Reise wird „zu einer Reise zu sich selbst, die das Lebensgefühl der 70iger Jahre mit alle seiner Orientierungslosigkeit und der Suche nach neuen Wegen“ (Die Chronik des Films).
Wim Wenders bei den Filmfestspielen in Cannes 1976 ausgezeichneter Film mischt Elemente des US-amerikanischen Road Movies mit den Stilmitteln deutscher Erzählkunst.
Der Eintritt kostet sieben Euro. „Im Lauf der Zeit“ läuft zusätzlich vom 25. bis 28. November 2012 im MAXIM jeweils um 19 Uhr und kostet dann neun Euro.
Als Vorfilm läuft „Und mehr bedarf es nicht“, das filmische Kurzporträt über das MAXIM, 2009 gedreht von AbsolventInnen der Journalistenakademie. „Im Film spielt Siegfried Daiber die Hauptrolle und sorgt dafür, dass das letzte Neuhausener Stadtteilkino wieder in den Fokus des Interesses gerückt wird“, sagt Peter Lokk, Geschäftsführer der Journalistenakademie. Für Ingeborg Staudenmeyer, Vorsitzende des Bezirksausschusses Neuhausen-Nymphenburg, steht die kulturelle Bedeutung des MAXIM Kinos im Vordergrund. Das Kino steht „für die lebendige und traditionsreiche Kulturszene in unserem Stadtteil und wir müssen sehen, dass wir es erhalten“, wünscht sich Staudenmeyer. Sie würdigt die Arbeit des Kinobetreibers Siegfried Daiber: „Ohne ihn gäbe es das Maxim sicherlich nicht mehr.“
Seit 2010 wirbt der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg für Stuhlpatenschaften, um die Kinostühle zu erneuern. Mehr als 2000 Euro an Spenden sind bereits eingegangen. Ein Polsterer aus dem Stadtviertel wird bis Weihnachten 2012 die erste Stuhlreihe restaurieren. Wer für die Renovierung weiterer Kinostühle im MAXIM Kino spenden möchte, findet Infos unter www.maxim-kino.de
Auf der Webseite der Journalistenakademie gibt es eine digitale Pressemappe zum Thema „100 Jahre Maxim“.
Einen ausführlichen und informativen Artikel über die ersten 100 Jahre des Kinos MAXIM hat Dunja Bialas für das Filmmagazin artechock geschrieben.
MAXIM Kino, Landshuter Allee 33, 80637 München, Tel. 089/168721, www.maxim-kino.de
Foto: monacomedia.de/muenchenwiki
Antworten