Ja, auch wir tun es. Auch wir beschäftigen uns heute mit Franziskus dem Ersten.
Mit dem Papst, der als argentinischer Kardinal – ja, was – der Junta half? Den Armen diente?
Konzernen die Leviten las? Gegen den Zentralismus der Amtskirche wetterte? Schwule Ehen als Teufelswerk disste? Mit HIV-Kranken demonstrativ das Abendmahl teilte?
Ganz schön widersprüchlich, was man über Kardinal Jorge Mario Bergoglio lesen kann, den 76-jährigen neuen Oberhirten von ca. 1,2 Millkiarden Katholiken weltweit, Tendenz eher fallend.
Bergoglio war ja der Gegenkandidat des eher reformerischen Lagers, der gegen Ratzinger beim letrzten Konklave unterlegen war. Aber ist er wirklich in seiner demonstrativen Schlichtheit und Frömmigkeit ein Gegenentwurf zum intelektuellen Inquisitions-Kardinal und Papst aus Bayern?
Oder ists der selbe Inhalt in ansprechender Verpackung?
Wir sprachen darüber mit dem Theologen und Philosophen Dr. Edgar Büttner, Mitglied der Kirchenvolksbewegung Wir Sind Kirche.
Schlichte Frage zu Beginn: Dr. Büttner, was sagen Sie zum Neuen?
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