Samstag, 30.8.
Das i-camp in der Entenbachstraße 37 ist ab 18:00 die Performance „Operationsfeld Nichtstaat“ der Vereinigung „Hysterisches Globalisierungsgefühl“ zu erleben. Im Rahmen einer Work-In-Progress-Vorstellung erprobt das Theater die Anarchie und stellt die Grundfesten unseres Zusammenlebens in Frage.
Im Werkstattkino wird eine Dokumentation über den Lebensalltag und das Innenleben dreier Gefängnisinsassen gezeigt, für die Zeit eine ganz eigene Bedeutung hat. Der Film „Von der Beraubung der Zeit“ von Daniel Postrak und Jörn Neumann beginnt um 18:30 Uhr.
Im Eine-Welt-Haus referieren ab 19:00 Uhr unter der Überschrift „Leben unter Besatzung – Nachrichten aus dem Flüchtlingslager Balata im besetzten Westjordanland“ palästinensische Aktivisten über die Situation vor Ort.
„Multiple Lois – Einwürfe eines Parasiten“ hat Siggi Zimmerschied das Programm genannt, in dem seine Bühnenfigur mit fast 60 Jahren auf sein Leben zurückblickt. Zu sehen ist es um 20:30 Uhr im Frauenhofer Theater.
Indiefolk und Poprock, der Ohren und Seele streichelt – das verspricht die Münchner Band WellWellWell, die um 21:00 Uhr im Milla auf der Bühne steht.
Sonntag, 31.8.
Um 19.30 Uhr präsentiert sich im Backstage die iranische Band Kiosk dem Publikum. Die Band spielt Bluesrock, angereichert mit folkloristischen Elementen aus ihrer Heimat.
Eine gnadenlose Abrechnung mit Bayern und seinen Bewohnern erwartet das Publikum in der Münchner Lach & Schieß. Dort referiert Christian Überschall ab 20:00 Uhr über „Die Zuzibilität der Weißwurscht!“
Im Innenhof der Glyptothek wird das Stück „Orestes“ von Euripides aufgeführt ein. Das Drama über den berühmtesten Muttermord der Geschichte und die psychischen, moralischen und politischen Folgen beginnt um 20:00 Uhr.
Im Werkstattkino wird um 20:30 „Bilder der Welt und Inschrift des Krieges“ von Harun Farocki gezeigt. Der Film ist ein dokumentarischer Essay über das erste Foto des KZ Auschwitz und die Verwertung der Bilder.
Eine cineastische Alternative steht im Viehhof-Kino, wo heute die diesjährige Saison zu Ende geht. Zum Finale wird die Historienfarce „Grand Budapest Hotel“ von Wes Anderson gezeigt. Die Vorführung beginnt nach Einbruch der Dunkelheit, um etwa 21:00 Uhr.
Montag, 1.9.
„Stoppt die Kriegstrieber“ – Unter dieser Losung steht die Kundgebung, die das Münchner Bündnis gegen Krieg und Rassismus zum Antikriegstag organisiert. Diese findet um 17:00 Uhr am Stachus statt. Von dort geht es in einer Demonstration zum Gewerkschaftshaus, wo um 18:30 Uhr die Veranstaltung „Kriegspropaganda 1914 und heute“ stattfindet. Das Werben für Militäreinsätze steht dabei im Zentrum der Vorträge.
Szenen aus Sozio- und Psychodramen unseres Alltags: In Schulen, Behörden, Fortbildungstätten, Kliniken und bei der Bundeswehr wird – die zeigt Harun Farocki in seinem Film „Leben – BRD“, der um 20:30 Uhr im Werkstattkino läuft.
In der Lothringer 13 spricht die Münchner Regisseurin Marieke Schroeder spricht über ihr Filmprojekt „Country Roads“, in dem es um zeitgenössische Country Musik und ihre Protagonisten geht. Die Veranstaltung beginnt um 20:00 Uhr.
Wer etwas über „Friedrich Nietzsche und die griechische Klassik in der Geburt der Tragödie“ erfahren möchte, der sollte Stefan Winters Vortrag zum Thema besuchen – zu hören um 20:00 Uhr im Gasteig.
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