Kommen wir zu – ja, doch, – Griechenland.
Wer den harschen, völlig undiplomatischen und für manchen Zuhörer auf bittere Weise an frühere deutsche Kolonialeroberer erinnernden schnarrenden Kasernenhofton des deutschen Finanzministers und Angela Merkels dieser Tage ziemlich daneben findet, der erfreut sich europäisch betrachtet breiter Zustimmung, bis weit in die Profiwelt der Börsenmakler und Bänker. Wer fragt angesichts solcher Erpressungsexzesse eigentlich noch nach europäischer Identität oder gar Respekt? Würde??
Wir haben den haushaltspolitischen Sprecher der bündnisgrünen Bundestagsfraktion, Sven-Christian Kindler angerufen, der gerade von einer Griechenlandreise zurück-gekommen ist, bei der er mit Regierung, Opposition, Professoren, Journalisten in Athen sprechen konnte.
Wie sieht er den Verhandlungskrimi –
einerseits den Brief aus Griechenland, die Bitte um eine Verlängerung des Hilfsprogramms, aber Flexibilität, was die Art und Weise betrifft, wann und wie die griechische Regierung ihre Schulden bedient – und vor allem ein wirksamer Plan zur Gesundung der Wirtschaft und Linderung der schlimmsten Massenarmut…
andererseits – die konsequente Haltung oder das erpresserische Diktat – der deutschen Regierung… und was kann all das anrichten…?
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