Samstag, 9. Mai
Wer Gutes tun und ganz nebenben gute Livemusik hören und feiern möchte, sollte sich ab 18:00 Uhr aufs Schwere-Reiter-Gelände begeben. Dort verantstaltet das Import Export unter dem Motto „Alle für alle“ einen Benefizabend in eigener Sache. Mit dabei sind Kabelsalat und Angelo Stracciatelli auf der Bühne sowie u.a. Angela Aux, Bartellow und Süperfly hinter den Turntables.
Wer lieber etwas über die Industrialisierung erfahren möchte, anstatt sich auf stillgelegte Industriegebiete zu begeben, sollte sich den 18-Uhr-Termin ebenfalls frei halten. Denn im Gasteig hält Dr. Martin Schütz dann seinen Vortrag „Industrialisierung. Die Korrumpierung des Bürgertums“.
Um 20:00 Uhr zeigt das Kubiz Jeff Barons unorthodox-queere Kömodie „Mischpoke. Neuer Besuch bei Mr. Green“, eine Produktion des „Jungen Schauspiel Ensemble“ in einer Inszenierung von Michael Stachecher.
Zeitgleich verantstaltet das Literaturhaus eine musikalisch-literarische Soirée zu den Texten F. Scott Geralds, musikalisch untermalt von Anton Berlev. Titel des Abends: „Ich muss verrückt sein. Oder war es der Whiskey?“.
Und um 21:00 Uhr treten dann im Milla die Künstler Koku, Boshi San, Sharyhan und Mola im Rahmen der Beneizveranstaltung „Kuschaka“ für Straßenkinder in Kenia auf. Anschließend legen Monaco Frehsprinz und Beastik auf; der Abend wird also lang!
Sonntag, 10. Mai
Wer Sonntag vormittag trotzdem schon ausgeschlafen ist, sollte sich um 11 Uhr in die Seidlvilla begeben. Dort findet eine Gedenkveranstaltung zum 70. Jubiläum der Befreiung am 8. Mai 1945 statt.
Wer erst später in den Tag starten und sich dennoch der deutschen Vergangenheit auseinandersetzen möchte, hat dazu um 16:00 Uhr im Haus der kleinen Künste die Chance: Dort erinnert das Brandlochfest mit der Vorführung des Dokumentarfilms „Das Brandloch“ an die NS-Bücherverbrennung.
Um 20:00 Uhr spielen die Bombay Acoustic People im Einstein ihre eigene und eigenwillige Mischung aus Jazz, Blues, Folk, Welt- und Gitarrenmusik. Zur gleichen Zeit erwartet Sie im Ebenböckhaus eine ebenfalls bunte Mixtur aus Autorenlesung, Filmvorführung und Konzertabend zum Thema „Hitze, Dreck und Erleuchtung – Aufenthalt bei einem afrikanischen Schamanen“. Die Verantstaltung ist Teil der Pasing-Obermenzinger Kulturtage. Weitere Programmpunkte finden Sie unter www. Muenchen.de/stadtteilkultur.
Montag, 11. Mai
Der Montag Abend beginnt poltisch. Entweder mit Prof. Werner Weidenfelds Vortrag „Von Migration bis Terrorismus“ zum Wandel in Europa im Gasteig oder mit Erich Schneebergers Ausführungen über den Kampf der Sinti und Roma um Bürgerrechte im Eine-Welt-Haus. Beide Veranstaltungen beginnen um 19 Uhr.
Wie wohl auch wieder die blöde Bagidaddemo, der man sich in der Briennerstraße nebst dem Stieglmaierplatz gegen 19 Uhr hoffentlich entschlossen entgegenstellt.
Apropos Rassisten und Nazis: Um halb 8 beginnt im DGB-Haus eoine spannend besetzte Podiumsdiskussion, u.a. mit dem Aufklärungsjournalisten Ulrich Chaussy< und dem Anwalt Sebastian Scharmer, Nebenklägervertreter im NSU-Prozess um die Kontinuität des bayrischen Vertuschens und Verharmlosens vom Oktoberfestattentat bis hin zu den NSU-Morden, die mit dem Geleitschutz des Verfassungsschutzes erst möglich wurden…
Um 19:30 stellen sich dann der Journalist Rudolf Sturmberger, der Politikwissenschaftler Michael Hirsch und andere in der Favoritbar einer Podiumsdiskussion zum Thema „Pressefreiheit“.
Ab 20:30 Uhr spielt dann die Indiepop-Band Strandlichter im Rahmen ihrer „Lieblingslieder Tour“ im Muffatwerk Café. Eine interessante Kombination von Pianoballaden und Gitarrengeschrammel!
Ausklingen lassen kann man den Wochenauftakt dann um 21:15 Uhr mit der Vorführung von Annekatrin Hendels neuem Film „Fassbinder“, dem Porträt des bedeutenden Filmemachers, in dessen Werk München ja eine nicht zu verachtende Rolle spielt.
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