Angelika Beer fordert neue entspannungspolitische Offensive

Erinnern Sie sich noch an Angelika Beer? Sie war einst von 2002 bis 2004 Bundesvorsitzende der Grünen, und als verteidigungspolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion und später auch als grünes Mitglied im außenpolitischen Ausschuss des Europäischen Parlamentes zugleich Teil der Irandelegation des Europäischen Parlamentes eine der wenigen Außenpolitiker- und innen bei den Grünen, denen der einstige grüne Außenminister Fischer bei allen Kontroversen hohe Fachkompetenz bescheinigte. Doch spätestens mit ihrem Eintreten für die Teilnahme Deutschlands am Serbien-Krieg nach ihren Eindrücken von den Todeslagern von Omarska und ihrer Heirat mit einem Bundeswehroffizier war sie auch die Unterstützung der Parteilinken los und saß zwischen allen Stühlen.
Später trat sie aus Protest gegen die aus ihrer Sicht gesichtslose Beliebigkeit des neuen grünen Pragmatismus in der Außenpolitik aus den Grünen aus und wechselte zu den Piraten, für die sie heute im schleswig-holsteinischen Landtag sitzt. Beer ist auch Mitglied des internationalen parlamentarischen Netzwerkes für Nukleare Abrüstung und Nichtverbreitung, PNND. ((engl.!))
Wir haben Sie angerufen und gefragt, ob das bloße betroffenheitsselige öffentliche Erinnern zum 70. Jahrestag von Hiroshima und Nagasaki nicht ziemlich unglaubwürdig ist, wenn gleichzeitig mit auch nuklearer Abschreckung noch immer blendende Geschäfte gemacht werden und die Beziehungen auf Supermächte auf einem Tiefpunkt angenommen sind…

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*