Morgen ist zum letzten Mal die Ausstellung über Stefan Zweig zu sehen. Und zwar im Literaturhaus am Salvatorplatz 1. Stefan Zweig hat sich stets für Aufklärung und Humanismus im besten Sinne eingesetzt. Angesichts der braunen Nazihorden hat er eine andere Art von Mut als Widerstand gegen Unmenschlichkeit gefordert – gegen die Zerstörung kultureller Werte, von der er ganz Europa bedroht sah. Als Jude ergriff Stefan Zweig zusammen mit seiner Lebensgefährtin 1938 die Flucht auf abenteuerlichen Wegen, die das Paar schließlich nach Brasilien führte. Nachzulesen ist diese Odyssee in Zweigs opus magnum, Die Welt von gestern, ein Buch, das er aus dem Gedächtnis geschrieben hat, da er alles auch an Bücherbesitz hinter sich lassen musste. Stefan Zweig hielt es in der Fremde angesichts der Verwüstungen Europas durch die Nazis nicht aus. Zusammen mit seiner Lebensgefährtin starb er an einer Überdosis Veronal.
Im Spielzeugmuseum im Alten Rathaus am Marienplatz 15 heißt es um 17.00 Uhr: „Rama dama“. Diese Aufforderung zum Aufräumen hat es in der Nachkriegszeit aus bekannten Gründen auch in München gegeben: Trümmerfrauen nicht nur in Berlin. Wo überall in München Bombenschutt beseitigt werden musste, zeigt die Führung von Stattreisen München.
Das Kino am Olympiasee am Coubertinplatz hat um 21.15, wenn die Sonne gerade untergegangen ist, ein Filmereignis von 2014 in petto. Und zwar von und mit Til Schweiger sowie den Darstellern Didi Hallervorden und Emma Tiger Schweiger. Der Film „Honig im Kopf“ erzählt eine liebevolle Geschichte von einem Mädchen, das seinen alzheimerkranken Großvater auf eine Venedig- Tour mitnimmt.
Ein bisschen Grusel zur Nacht auf den Samstag: Um 23.30 Uhr zeigt das ARD- Fernsehprogramm in der Reihe „Mankells Wallander“ den Krimi „Ein Toter aus Afrika“ von Regisseur Stephan Apelgren in einer deutsch- schwedischen Koproduktion von 2005. Autor Henning Mankells Liebe zum Schwarzen Kontinent hat hier Pate gestanden.Kommissar Kurt Wallander hat es nicht leicht, er muss einen schwierigen Fall lösen, sich zudem noch durch finstere Geheimnisse, das Gewirr von Schuld und Sühne und gescheiterte Beziehungskisten hindurch lavieren. Krister Henrikson als Wallander hat es bisher immer bravourös gemeistert und hat seit langem schon eine richtige Fangemeinde. Dann man los!
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