Veranstaltungstipps 7.-9.11.

Veranstaltungstipps für Samstag bis Montag
Der erste Tipp führt FrühaufsteherInnen um 10 zum Moosacher Brunnen (Dachauerstr./Pelkovenstr.), wo Vertreter verschiedener Weltreligionen zunächst ein etwa dreiviertelstündiges Friedensgebet abhalten, bevor dann jede(r) eingeladen ist, mitgebrachte Texte zu lesen, die von Respekt statt Ausgrenzung handeln.
Im Schweren Reiter startet um 17 Uhr “Hiatus”, ein Tanztheaterprojekt über Bettler und Passanten, ersonnen und realisiert von der “Satellit-Produktion”. Das Ganze im Rahmen des Spielart-Festivals (spielart.org)
Großartig im Feierwerk auf diversen Bühnen und ganz umsonst: Das “Sound Of Munich Now 2015” – Festival inkl. ca. 50 (!) Bands, MusikerInnen und Projekten, plus DJs, die die Veröffentlichung des gleichnamigen Samplers durch die SZ-Kulturredaktion feiern. Unbedingt bis spätestens 19 Uhr da sein, die werden schnell dicht machen müssen, wenn es zu voll wird. Nicht versäumen, mit dabei so Klasseacts wie The Marble Man, Impala Ray, Einshoch6, Lost Name, Marvpaul, Chinese Silk And Videotape, Triska etc.
Leider, leider am gleichen Abend: Die englische Band Fink mit schönem Indiefolkpop ab 20 Uhr im Backstage-Werk und der tolle Indiepop von Swim Deep aus Birmingham, der gleichzeitig das Milla adelt.
Ein toller Bi-Movie im Maxim erfreut ab 21 Uhr vor allem die lesbischen Cineastinnen: Dings von Nathalie Percilier, ein ebenso boshafter wie pfiffiger Trashfilm aus der Abteilung Lesbian Dada meets Pulp Fiction.
Der Sonntag:
Geflüchtete und hier wohnende Münchner Kids und junge Erwachsene zwischen 15 und 27 Jahren, die vielleicht Lust haben, im gemischten Orchesterprojekt OMOPO (“One Mankind – One Planet – Orchestra”) mitzumachen, informieren sich darüber heute unverbindlich ab 14 Uhr in der Freizeitstätte Come In, Rudolf-Vogel-Bogen 4
Geschichte und Entwicklung des jüdischen Fundamentalismus in Israel sind Thema des Vortrags von Dr. Khalil Nakhleh ab 19 Uhr im Vortragssaal des Gasteigs.
Ebenfalls um 19 Uhr können Sie im kleinen feinen Salon Irkutsk russische Piratenlieder zur Akkordeon-Begleitung von Blanko Palomas hören.
Um 19 Uhr 30 öffnet sich der Vorhang im Volkstheater zu Joshua Sobols Stück “Ghetto”, das das Leben im Ghetto von Vilnius unter der NS-Besatzung schildert.
Fred Raspail, das neue Folkpop-Wunderkind aus Frankreich, beginnt um 20 Uhr sein Konzert im Cafe Hüller.
Ebenso spannend und ab 21 Uhr : Der Indiepop von Gengahr und der Supportband Oscar im Milla.
Zum Montag:
Ob die unsäglichen Pegida-Marschierer sogar zum Jahrestag der Reichskristallnacht wie beabsichtigt zwischen Feldherrnhalle und Siegestor hin und hermarschieren dürfen, muss erst noch das Verwaltungsgericht entscheiden. Falls ja, wird die Kundgebung gegen das rechtsradikale Treiben um 17 Uhr am Odeonsplatz beginnen, hoffentlich zahlreich besucht von Münchens AntifaschistInnen.
Bleibt es beim Verbot der Stadt, passiert dasselbe am Dienstag zur gleichen Zeit.
Im Regionalbüro der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Westendstraße 19, können Sie von 19 bis 21 Uhr einen Vortrag verfolgen und anschließend mit Dr. Erhard Crome über sein Thema diskutieren: Fluchtursachen aus dem Nahen und Mittleren Osten…
In der Seidlvilla kann man sich ab halb acht über Drohnen in all ihren ekligen Varianten informieren, die auf der “Airtec-Messe” zu sehen sind.
Goya Royal, das bedeutet feinsinnig verspulten deutschsprachigen Indiefolkpop a la Koppruch, dargebracht vom Münchner Musiker Michael Kröger, einst u.a. Kopf von Butterside Down… Zu genießen im Cafe Hüller ab 20 Uhr.
Und im Unter Deck, Oberanger 26, beginnt um 20 Uhr der Willie-Nelson-Tribute-Evening, eine Lesung mit Franz Dobler, inkl. Musik mit Philip Bradatsch und Markus Nägele.
Gute Unterhaltung!