Gerade am 30.6. hat der neu vereidigte Präsident des Inselstaates Philippinen sein Amt angetreten. Der frühere Bürgermeister der Millionenstadt Davao auf Mindanao war ein schillernder Kandidat, und sehr umstritten, hatte er doch zu seinen Zeiten ans Bürgermeister Todesschwadronen zu seinen angeblich kriminellen Gegnern geschickt, wenn er diese auf legalem Wege nicht zu fassen kriegte, plädierte er im Wahlkampf mit Verve für die Wiedereinführung der Todesstrafe. Doch in der Vorbereitung des nun folgenden Gesprächs über den neuen Präsidenten des Riesenreiches, Rodrigo Duterte, erfuhren wir von Mindferheiten und Indigenen, die große Hoffnungen mit seinem Amtsantritt verbinden.
Was denn nun, fragen wir Ulrich Delius, den Asienreferenten der Gesellschaft für bedrohte Völker – stimmt am Ende beides? Ist Duterte für sein Land Hoffnung und Gefahr zugleich?
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