Das Mädchen und der Mörder: Die Ermordung Trotzkis. Dieser Film, dessen Titel schon sehr eindeutig ist, beginnt im Filmmuseum um 18:30h. 1972 von Joseph Losey gedreht, wartet der Polit-Thriller über die Ermordung Trotzkys durch den russischen Geheimdienst mit einer Starbesetzung auf: Richard Burton, Alain Delon und Romy Schneider.
Im Gasteig finden gerade die Afrikanischen Filmtage statt. Am Freitag startet das Programm mit dem Film „Joe Bullet“ um 18:30h, in der Originalfassung mit Untertiteln. 1973 gedreht ist er einer der ersten südafrikanischen Filme mit durchweg schwarzer Besetzung. Worum es geht? Einen Karate kämpfenden, quasi unverwundbaren Superhelden.
Ebenfalls auf den Afrikanischen Filmtagen im Gasteig geht’s um 20:30h weiter mit „The Revolution won‘t be televised“, in Originalfassung mit englischen Untertiteln. Die 2015 abgedrehte Dokumentation aus dem Senegal verfolgt eine spannende Geschichte: Als der senegalesische Präsident Abdoulaye Wade im Jahr 2011 eine verfassungswidrige, dritte Amtszeit anstrebt, gründen die Rapper Thiat und Kilifeu die Widerstandsbewegung „Yen a marre“, was auf Deutsch so viel heißt wie: „Wir haben die Schnautze voll!“.
Karl Valentins Orchesterprobe läuft um 20 Uhr im Deutschen Theater und wird dort vom ValentinKarlstadt Theater aufgeführt.
Wir sind gerade mal wieder mal mitten drin im Schweineherbst. Wer wäre da besser als eine Band, die uns einmal wieder Sinntragend vor die Ohren geführt hat: „Sich fügen heißt lügen“. Denn „Sie wollen wieder schießen (dürfen)“. Wer jetzt noch nicht weiß um welche Band aus Hamburg es geht, der wird wahrscheinlich auch nicht hingehen. Obwohl es sich lohnen würde. Und für alle anderen kann ich nur sagen: Ja, genau, Slime ist in München. Genauer gesagt in der Theaterfabrik in der Friedenstraße 10. Und es gibt noch Karten! Einlass ist um 19:30 Uhr. Und für diejenigen die noch etwas mehr Erläuterung brauchen. Das Hamburger Quartett zählt zu den einflussreichsten deutschen Punkbands aller Zeiten. Mit Unterbrechungen sind sie seit 1979 eine feste Größe. Ihr letztes Album 2012 hat Slime Texte des anarchistischen Dichters Erich Mühsam neu vertont. Mühsam war Zeitzeuge der Münchner Räterepublik und wurde 1934 von den Nazis im KZ Oranienburg ermordet. Und eins darf noch zu Slime gesagt werden, irgendwie hat es das Landeskriminalamt Brandenburg geschafft einen Titel von ihnen, „Bullenschweine“, 30 Jahre nach seiner Erstveröffentlichung indizieren zu lassen. Kurios
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