Vom 30. November bis 11. Dezember 2015 fand die Klimakonferenz (COP 21) in Paris statt. Dort wurde als Nachfolgevertrag für das Kyoto-Protokoll ein neues Abkommen mit Klimazielen für alle 194 Mitgliedsstaaten der UN-Klimarahmenkonvention vereinbart.
Das klingt erst mal gut. Und so kann man das Pariser Abkommen durchaus als Start vom Ausstieg aus den fossilen Energien bezeichnen. Ob aber die vereinbarten Ziele ausreichen, die globale Erwärmung auf 2 bzw. 1,5 Grad zu begrenzen, das sehen Klimaforscher skeptisch. Und ob die Klimaschutzziele von den Staaten wirklich umgesetzt werden, ist mehr als fraglich, denn Konsequenzen bei Nichteinhaltung des eigentlich völkerrechtlich bindenden Vertrages gibt es keine.
Der Klimaschutz aber ist eine der großen Zukunftsaufgaben der Menschheit. Und wenn die Politik es nicht hinkriegt, ist die Zivilgesellschaft mehr denn je gefragt. Das heißt, WIR müssen den Klimaschutz verstärkt selbst in die Hand nehmen – als Verbraucher_innen, aber auch als Bürger_innen.
In der vierstündigen Sendereihe „Klimaschutz von unten! Was können WIR tun?“ wollen wir verschiedene Aspekte für mehr Klimaschutz sowie für mehr umweltpolitisches Engagement herausarbeiten.
In einer Sendung werden wir über umweltpolitisches Engagement in Parteien, Verbänden und in der Umwelt- und Klimaschutzbewegung berichten, auch Aktionen Zivilen Ungehorsams werden wir thematisieren.
Wir zeigen in einer zweiten Sendung Perspektiven einer klimagerechten und emanzipatorischen Alternative zum derzeitigen neoliberalen Wirtschaftssystem auf. Dabei geht es um den sog. Green New Deal, um die Gemeinwohlökonomie und Formen einer Postwachstumsökonomie.
In einer weiteren Sendung geht es um die Frage, wie können wir dem Klimawandel lokal entgegenwirken bzw. wie schauen Anpassungsstrategien und Konzepte zur Stadtentwicklung im Klimawandel aus.
Beginnen werden wir heute aber mit dem Thema mehr Klimaschutz als Verbraucher_in, dabei geht es um Klimaschutz im Haus und im Haushalt, bei der Mobilität und bei der Ernährung.
Für die Sendung haben wir zunächst Münchner_innen auf der Straße gefragt, wie sie das Klima schützen.
Wie wichtig unser tägliches Verhalten für das Erreichen des Klimaschutz-Ziels ist, das wollten wir vom Greenpeace-Energieexperte Niklas Schinerl sowie von Alexander Pöschl vom Naturschutzbund Deutschland.
Andreas Schuster von Green City München erklärt uns dann, wie man sein Mobilitätsverhalten ändern muss, um das Klima zu schützen und kommt auch auf die Hürden zu sprechen, die uns die städtische Verkehrspoliitk in München in den Weg legt.
Und Mona Fuchs, Geschäftsführerin des Klimaherbst Netzwerks stellt uns den diesjährigen Klimaherbst vor, das ist eine Veranstaltungsreihe, die seit dem 4. Oktober läuft und noch bis 28. Oktober dauert. Dort gibt es zahlreiche Informationen und Ideen zum Aktivwerden für den Klimaschutz.[display_podcast]
Die Sendung wurde unterstützt von der Selbach-Umwelt-Stiftung
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