Gestern war es schließlich soweit. Nach all dem langem Lamentieren über das sichere Herkunftsland Afghanistan und darüber, dass man den Geflüchteten doch zumuten könne dorthin zurückzukehren, wenn man den deutschen Soldaten zumuten kann dort ihren Dienst zu leisten, wurden die ersten 50 Afghanen nach Kabul abgeschoben. Stolz meldeten sich die Politiker zu Wort, als hätten sie eigenhändig die jungen Männer, die teilweise schon seit über 5 Jahren hier lebten, in den Flieger gesetzt. Haben sie nicht. Stattdessen wurde die Polizei beauftragt über 300 Menschen in Angst und Schrecken zu versetzen. Damit hinter den Zahlen nicht die Einzelschicksale verborgen bleiben haben wir mit Stephan Dünnwald vom Bayrischen Flüchtlingsrat gesprochen. Wir wollten von ihm mehr über die Fälle aus Bayern wissen.
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Soweit Stephan Dünnwald vom Bayrischen Flüchtlingsrat über die Einzelschicksale hinter den ersten 8 abgeschobenen Afghanen aus Bayern und die restlichen 7, die dieser Abschiebung noch einmal entgehen konnten, teilweise unter Einsatz ihres Lebens. Der nächste Abschiebeflug nach Afghanistan soll voraussichtlich noch am 28. Dezember dieses Jahres erfolgen.
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