Protestkundgebung in München gegen brutale Schülerabschiebung

Entsetzen, Wut, Fassungslosigkeit – das sind die Reaktionen vieler Menschen auf das, was am Mittwochvormittag an einer Nürnberger Berufsschule passiert ist: Polizisten holen einen Schüler aus der Klasse, einen jungen Afghanen, der in seine Heimat abgeschoben werden soll. Als seine Mitschülerinnen und Mitschüler versuchen, durch eine Blockadeaktion die Abschiebung zu verhindern, werden sie von der Polizei zum Teil mit brutaler Gewalt aus dem Weg geräumt. Gestern, am Tag nach der Polizeiaktion, gab es in München eine schnell organisierte Protestkundgebung. Aufgerufen dazu hatten der Bayerische Flüchtlingsrat, der Flüchtlingshilfe-Verein „Bellevue di Monaco“ und die Münchner Schlauschule, in der viele Flüchtlinge lernen. Ort der Kundgebung war der Salvatorplatz, wo das Bayerische Kultusministerium seinen Sitz hat. Und das Motto der Veranstaltung hieß: „Schützt unsere Schülerinnen und Schüler!“ Für das LORA-Magazin war Harald Will bei der Protestaktion.

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