Veranstaltungstipps für das Pfingstwochenende
Von Samstag bis Montag gilt unser erster Tipp: Unbedingt empfehlenswert und völlig umsonst ist das Pfingst-Festival im Theatron, jeweils ab 16 Uhr mit ca. 6 starken Independent Acts, u.a. am Samstag den Monday Tramps, Lilly Among Clouds und Stabil Elite, Sonntag u.a. dabei Matilda, Acid Arab und EBow, Montag Die Sauna, Lydmor und die Paperbeat Scissors. Bester Flirtfaktor ever. Im Olympiatheatron am See hinter dem Oly-Schwimmbad. Getränke besser mitnehmen.
Zwei Tage, Samstag und Sonntag tobt indienoisemäßig im Glockenbachwerk das Noise Mobility Festival, am Samstag ab 21 Uhr mit Musica Povera, LeRoy und dem Bam Bam Clan, Sonntag dann mit Schnyder, Eyot, und Kristen.
Ansonsten noch am Samstag:
Der famosböse Sigi Zimmerschied mit seinem „Siebten Tag“, einem „Erschöpfungsbericht“, in der Lach und Schieß. Ab 2o Uhr.
Um halb neun beginnt im Pathostheater München mit „Fuckung Disabled“ eine radikale Performance zum Thema Sex mit Handicaps, Einlass nur ab 18.
Zur gleichen Zeit starten im Kafe Kult erst Punks aus Oslo, die Pox ihr Konzert, dann übernimmt der Main Act, nämlich Suicidas, mit Musikern aus Wien und Barcelona.
Sonntagstipps
Auch diesen Sonntag demonstrieren proeuropäische demokratische Münchner in Sachen Pulse of Europe um 14 Uhr am Max-Joseph-Platz.
Die Orgelvesper mit Klaus Geitner in der Sendlinger Himmelfahrtskirche besteht u.a. aus Interpretationen von Buxtehude, Bach und Willscher, Beginn 19 Uhr.
Der Hader-Film „Wilde Maus“ zeigt, aufgepasst, Michael Sailer, den total durchgeknallten Rachefeldzug eines gekündigten Musikkritikers. Eine wirklich grandiose Mediensatire vom Josef hader, der eigentlich immer lakonisch-boshaft-gut abliefert. Zu sehen um 21.30 Uhr im Kino am Olympiasee.
Und am Pfingstmontag…
… muss die blöde Pegidademo leider entfallen.
Wer sich um 9 Uhr morgens (!) mit seinen Kids im Guardini90 einfindet, der kann bei der Malaktion „München malt – Explosion der Farben“ mitmachen, inmkl. Dreampainting- und Graffiti-Stationen. Fachliche Hilfe erfolgt durch die Künstler Daniel Eichin und Niky Hartmann.
In der Schauburg wird um halb acht abends Fassbinders Angst Essen Seele Auf gezeigt, seine typische Packung Kleinbürger-Rassismus.
Auch spannend: Show Me The Body, drei Jungspunde aus NYC, die ihre abgefahrene Mischung aus HipHop, Postpunk und Hardcore im Sunny Red des Feierwerks performen, ab halb neun.
Und zwei Kinotipps: Für Freunde von Gutmenschensatiren „Welcome to Norway“ um 21.46 im Open-Air im Viehhof und vorher im Viehhof-Programmzelt um Viertel nach 8 „Der Schamane und die Schlange: Eine Reise auf dem Amazonas“ und die Suche mit dortigen Indigenen nach einer bestimmten seltenen Heilpflanze. Starke Bilder!
Wer es aber cineastisch tragischer liebt, der sieht ab 21.15 im Atelier-Kino Whitney Houstons Leberwerten beim Kollabieren zu: Whitney, Can I Be Me? Taschentücher mitnehmen!
Antworten