Es ist wohl gestattet, auch in eigener Sache die Werbetrommel zu rühren, oder? Wir machen das jetzt ganz einfach so bei unseren Veranstaltungshinweisen und weisen auf eine Lora-Sendung hin, und zwar auf unser Literatur- Verhör, das gleich nach unserem politischen Magazin beginnt und eine gute Stunde dauert. Und zwar von 19.00 Uhr bis 20.00 Uhr. Sabine Heckmann hat einen Text vorbereitet, den sie vortragen wird. Lassen Sie sich überraschen!
Wer immer meinen sollte, dass das Nationaltheater, auch als Bayerische Staatsoper am Max-Jospephs-Platz bekannt, nur etwas für die Großkopferten, die Schönen, Reichen und, mit Verlaub gesagt, Bekloppten sei, der täuscht sich. Ab 14.00 Uhr, in der Eingangshalle Nord, am Marstallplatz, geht’ s los mit einem Rundgang durch das riesenhaft erscheinende Theatergebäude. Hier gibt es etliches zu bestaunen aus der dreihunderundtfünfzig- jährigen Geschichte der Oper sowie auch des Balletts. Man kann also hinter die Kulissen schauen und erfahren, wie vieler und vielseitiger Anstrengung es bedarf, so ein Bühnenstück zu gestalten. Es werden hier im übrigen auch rein orchestrale Werke aufgeführt, mit vielen internationalen Künstlerinnen und Künstlern.
Treffpunkt Maibaum am Wiener Platz um 18.00 Uhr: Ein Spaziergang mit der Münchener Volkshochschule verspricht einiges an Wissenswertem über die sogenannten Dichter und Denker in den Maximiliansanlagen. Man begebe sich auf die Münchner Schatzsuche auf den Spuren von Erich Kästner, Oskar Maria Graf, Anette Kolb, und, und. Und.
Sommerzeit ist gleich Radlzeit! Man trifft sich am Fischbrunnen am Marienplatz und tritt in die Pedalen, zügig oder gemütlich, je nach Beschaffenheit und Bedarf, auf jeden Fall guter Dinge, und erkundet Altstadtgegenden, die es aus der jedweder Sattelhöhe zu ergründen gilt. Wann? Ab 14.00 Uhr.Bei Bedarf kann man sich auch ein Radl ausleihen.
Im Werkstattkino ist immer was los. In der Frauenhoferstraße 9 ab 18.30 Uhr geht es um „Tanna – eine verbotene Liebe“, so auch der Name des Films von vor zwei Jahren. Regisseur war Martin Butler. Es handelt sich dabei um eine australisch – vanuatische Koproduktion. Die demokratische Republik Vanuatu ist eine der vielen Inselstaaten im Südpazifik und ruht auf vulkanischem Gestein. Der Film zeigt, wie wenig die Frauen in diesen Breiten unter althergebrachten Traditionen zu sagen haben. Tanna, Protagonistin dieser Liebesgeschichte, ist einem anderem Mann zu- gewandt als dem, dem sie aus stammespolitischen Erwägungen heraus versprochen wurde. Man kann sich an Romeo und Julia erinnert fühlen.
In den Kammerspielen 1 in der Maximilianstraße 26 wird es reichlich gruselig. Als Tragödie in ein Bühnenstück verwandelt, wird der Roman „Die Selbstmord – Schwestern“ nach Jeffrey Eugenides. Geschildert wird auf der Theaterbühne sowie als Film, wie sehr sich eine amerikanische Mittelstandsfamilie in ihr liebloses, und so weiter, Regelwerk verknoten kann, sodass ein ganzer Reigen an Selbstmorden an Aufwind zunimmt, wenn erst einmal einer damit beginnt und sich aus dem Fenster stürzt.
Ab 20.00 Uhr in Einlass. Der Abend ist manch einer, manch einem zu krass angesichts derartiger Katastrophen, auch wenn sie sich, wie hier, nur in der künstlerischen Fassung erscheint.
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