Wie stark setzen Kommunen wie München ihre Einkaufsmacht zur Förderung von fairen Arbeits- und Produktionsbedingungen ein? Mit dieser Frage haben wir uns in der Sendung beschäftigt.
In Deutschland geben Bund, Länder und Kommunen insgesamt jährlich zirka 360 Milliarden Euro für Waren und Dienstleistungen aus, das entspricht etwa 16 % des deutschen Bruttoinlandsproduktes. Davon entfallen zirka 50 % auf die Kommunen. Die Kommunen haben damit eine enorme Nachfrage- bzw. Marktmacht. Wird diese auch genutzt – genutzt im Sinne einer fairen und nachhaltigen Einkaufs- und Beschaffungspolitik? Denn sollte nicht gerade die öffentliche Hand den Unternehmen und Konsument_innen mit guten Beispiel vorangehen?
Zu Gast bei uns im Studio war Sylvia Baringer von der Fachstelle EineWelt im Referat für Gesundheit und Umwelt der Stadt München. Sie erläutet, welche Produkte München einkauft, die unter fairen Bedingungen produziert werden.
Hep Monatzeder war von 1996 bis 2014 3. Bürgermeister von München. Er hat die faire Einkaufspolitik der Stadt mit vorangetrieben. Mit ihm schauen wir zurück und sprechen über die aktuelle Situation.
Katrin Habenschaden, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat, hat sich im Mai 2017 zu Wort gemeldet und sich für eine faire Investitionspolitik der Stadt ausgesprochen. Was sie darunter versteht und wie die Stadtspitze auf ihren Vorstoß reagiert hat, werden wir von ihr hören.
Ob es bei Bund und Ländern sowie anderen Kommunen in Deutschland eine fortschrittliche Einkaufspolitik unter Beachtung von fairen und nachhaltigen Kriterien gibt, darüber informiert uns Christian Wimberger von der Christliche Initiative Romero.[display_podcast]
Unterstützt wurde die Sendung durch:
Antworten