Im WERKSTATTKINO in der Fraunhoferstr.9 im Rückgebäude läuft um 20:30 der Film: SPK-Komplex , eine Subgeschichte der RAF, der Beginn der Anti-Psychiatrie in Deutschland und Italien, eine Erinnerungsarbeit.
1970 gründete der Arzt Wolfgang Huber an der Uni Heidelberg das SPK, das Sozialistische Patientenkollektiv, und revolutionierte die Behandlung psychisch Kranker. Sein (anderer) Blick auf die Krankheit veränderte auch seinen Blick auf die Gesellschaft. Gerd Kroske lässt ehemalige Patienten, Mitglieder und Feinde des SPK von den Konsequenzen erzählen: staatliche Hysterie, Radikalisierung und Kriminalisierung des SPK – eine verdrängte deutsche Geschichte, umsichtig aufbereitet.
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ebenfalls im WERKSTATTKINO läuft der Film HAMBURGER GITTER.
Wenn man Bilder, die Angst machen, kommentiert, können manchmal gute Filme entstehen. Das zeigt der Film “Hamburger Gitter” über den Polizei Einsatz beim G-20-Gipfel. In den Nachrichten wurden die Aufnahmen damals gezeigt. Polizisten in schwarzen Kampfanzügen, die ohne Vorwarnung losstürmen und einen Demonstrationszug niederknüppeln. Demonstranten, die flüchten, die eine Mauer hinabstürzen, auf andere fallen, die dort schon liegen, teils mit offenen Knochenbrüchen. Wer so etwas sieht, überlegt es sich bei der nächsten Großdemonstration zweimal, ob er nicht vielleicht doch lieber zu Hause bleiben sollte. “Obwohl die Veranstalter meinten, jeder solle mitgehen können, die Frau mit Kinderwagen genauso wie der Mann im Rollstuhl, hat die Behörde ständig versucht, die Gewalt herbeizureden.” Der G20 war, so hieß es, ein “Schaufenster moderner Polizeiarbeit”. Sich diese Polizeiarbeit noch mal anzuschauen, lohnt sich besonders, seit wir in Bayern durch das verabschiedete Polizeiaufgabengesetz das freistaatliche Gütesiegel erhalten haben. Zehntausende gingen in München dagegen auf die Straßen. Der Film HAMBURGER GITTER entstand größtenteils aus bestehenden Aufnahmen, quasi ohne Budget. Trotz allem ist seine Existenz ein Grund zur Hoffnung. Auch die Zivilgesellschaft betreibt heute Videoüberwachung.
Hamburger Gitter läuft um 18.30 h imWerksattkino
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Das Theater in der Pasinger Fabrik bringt um 19:30 Münchens kleinstes Opernhaus auf die Bühne, diesmal mit der Oper „Luisa Miller“ von Giuseppe Verdi in bewährtem Kleinstformat: Tuchfühlung und Spaß sind garantiert.
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Wer lieber selbst singen will, kann um 19:00 am Wittelsbacher Platz mit-singen beim Offenen Singen zum Biss-Jubiläum. Die musikalische Leiterin Lisa Seebauer zeigt uns, wie`s geht.
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Im STADTSAALHOF FÜRSTENFELD wird um 21:15 der Film
Die brilliante Mademoiselle Neila gezeigt.
Das tragikomische Duell einer schlagfertigen Jura-Studentin, die mit einem zynisch-elitären Professor zusammenarbeiten muss.
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