Lesebühne in der Berliner Volksbühne: 200 Jahre Bildzeitung

Am Freitag, den 1. Oktober 2010 beginnt eine Gegenveranstaltung zum Reichseinheitstag mit Lesung, Podiumsdiskussion und Live-Musik in der Volksbühne am Berliner Rosa Luxemburg-Platz.
Am 1. Oktober 1810 erfand Heinrich v. Kleist mit seiner Zeitung „Berliner Abendblätter“ den deutschen Boulevardjournalismus. 200 Jahre später ist die BILD-Zeitung immer noch da. Sie hat uns zum Papst gemacht, „schwarz-rot-geil“ die Mauer eingerissen und rechtzeitig zum Reichseinheitstag unter der schönen Schlagzeile „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!“ 18 Millionen mögliche WählerInnen für eine mögliche Parteigründung des beliebten Genforschers, Koran-Interpreten und HartzIV-Ernährungsspezialisten Thilo Sarrazin zusammengetrommelt.
Heinrich von Kleist und Kai Diekmann, zwei Brüder im Geiste?
Es lesen und diskutieren:
Karsten Krampitz (Autor & Ex-Straßenzeitungs-Chefredakteur)
Gerhard Henschel (Ex-Titanic-Redakteur & Autor von „Gossenreport“ und „Die Springer-Bibel“)
Gregor Gysi (Die Linke-Fraktionsvorsitzender)
Karin Reschke (Kleist-Expertin & Autorin von „Das Findebuch der Henriette Vogel“)
Markus Liske (Autor von „Weltmeister wie wir“)
Matthias Vernaldi (Autor & Journalist)
Live-Musik:
Der singende Tresen
Klaster Royall
Moderation: Jakob Hein

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