Vom Antisemitismusvorwurf, Israels Apartheid und der Dialektik zwischen beidem

Vielleicht haben Sie es in den letzten Tagen mitbekommen, dass der deutsche Verleger und Journalist Jakob Augstein von Wiesenthal-Zentrum auf eine Liste der weltweit 10 schlimmsten Antisemiten auf Platz 8 gesetzt wurde. Es funktionierte ja auch in der Vergangenheit immer wieder nur allzu gut, Kritiker der Besatzungspolitik Israels mit diesem Argument gerade in Deutschland in die Defensive zu drängen. Doch selten war die Kritik an dieser Verunglimpfung eines Israelkritikers, der alles andere als ein Judenhasser ist, so einhellig, wie im Fall Augstein.
Wir haben den Nahostkenner, langjährigen außenpolitischen Sprecher der Linksfraktion im Bundestag und Professor für Internationales Recht, Prof. Dr. Norman Paech angerufen und ihn gefragt, ob er das Ausspielen des Antisemitismusvorwurfs gegen Israelkritiker für eine eher zufällige Übertreibung oder für Methode hält.

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