Lochbihler: Deutsche Regierung muss zu Drohnenmorden Farbe bekennen!

Laut Recherchen des NDR-Politikmagazins „Panorama“ und der „Süddeutschen Zeitung“ sind US-Standorte in Deutschland „maßgeblich“ in die gezielten Tötungen von Terrorverdächtigen in Afrika durch Drohnen eingebunden. So heißt es in einer am Donnerstagnachmittag versendeten Mitteilung der beiden Medien. Neben der Air-Force-Basis in Ramstein (Rheinland-Pfalz) ist dabei das Africa Command (kurz „Africom“) in Stuttgart involviert.
Der Bericht des ARD-Politmagazins von gestern schlägt hohe Wellen – und zu den Empörten gehört auch die langjährige Amnesty-Sprecherin der deitschen Sektion der menschenrechtsorganisation, Barbara Lochbihler. Die inzwischen für die Bündnisgrünen als Abgeordnete im Europaparlament sitzt und dort folgerichtig Vorsitzende des Ausschusses für Menschenrechte wurde.
„Die Ausführung dieses Projektes soll die Satelliten-Kommunikation mit Drohnen der Typen Predator (Raubtier), Reaper (Sensenmann) und Global Hawk (Globaler Habicht) langfristig verbessern und das gegenwärtige Provisorium ersetzen“, heißt es im geheimen internen Papier der US Air Force, das „Panorama“ und der „SZ“ vorlag.
Während über ein Dutzend afrikanischer Staaten Africom bei sich nicht haben wollten, sagte Deutschland fröhlich ja. Wurde unser Land dadurch zum Helfershelfer völkerrechtswidriger Exekutionen, leisten wir mit der Duldung von Africom Beihilfe zum Mord?

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