Kommentar zur Absage der Friedenskonferenz

Sie werden es mitbekommen haben, es wurde heute nicht nur die Pegidademo gegen jüdisches religiöses Brauchtum abgesagt, die ausgerechnet in unmittelöbarer Nähe der Synagoge stattfinden sollte, wogegen glücklicherweise das antirassistische Bündnis München Ist Bunt sofort mobil machte – sondern vor ein paar Tagen auch die Münchner Friedenskonferenz als Alternativveranstaltung zur früheren Wehrkundetagung, die seit vielen Jahren Sicherheitskonferenz genannt wird, und Militärs aus aller Welt mit PolitikerInnen und VertreterInnen von Rüstungskonzernen zusammenbringt.
Dass die diesjährige Friedenskonferenz vom Veranstalter gecancelt wurde – angeblich aus Sicherheitsgründen – wurde heute zum Beispiel in der Taz kommentiert. Wir zitieren das Ende des Kommentars von Tazredakteur Martin Krauss:
„Was die Veranstalter jedoch bislang als Begründung ihrer Absage verlautbaren ließen, deutet an, dass sie von der nötigen Selbstkritik sehr weit entfernt sind. Für sie sind immer noch, immer nur die anderen schuld. Und die anderen, das sind für sie auch Juden.“
Unser Kollege Andrasch Neunert von Radio LoRa München hat eine deutlich andere Sicht auf die Absage der Friedenskonferenz. Er sieht beide Seiten des zugrunde liegenden Konfliktes in der Verantwortung… hier sein Kommentar.

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